„Wer nicht gerade Groß-Erbe ist, für den gilt: Altersvorsorge ist ein Thema, dem man sich bereits in jungen Jahren widmen muss, am besten zum Zeitpunkt des Berufseintritts. Das gesetzliche Rentensystem steuert nach 45 Beitragsjahren nicht in die Lebensstandardsicherung, sondern landet zwischen Existenzsicherung und Altersarmutsgrenze. Wer meint, darüber erst einmal nachzudenken, wenn man schon über 40 ist, möge bedenken: Alle monetär basierten AV-Varianten, die auf Altersarmutsvermeidung und Lebensstandardsicherung ausgerichtet sind, funktionieren nach dem Einzahlungs-/Beitragshöhe-Zeit-Prinzip, und die Finanzmathematik lässt sich nun einmal nicht aus-manövrieren.“ (vgl. Benölken, H. 2018, S. 3) Jungen Erwachsenen wird ein „Unverständnis“ zu Belangen der Altersvorsorge unterstellt, welches im Ergebnis die Zielerreichung einer auskömmlichen Altersvorsorge negieren könnte. (vgl. Benölken, H. 2018, S. 3).Für die Forschung ist in diesem Kontext die Frage interessant, ob für Deutschland ein Staatsfonds nach norwegischem Vorbild, der zum Großteil sein Kapital in Aktien investiert, ein denkbarer Ansatz wäre. Die Forschungsfrage wird im Folgenden anhand der eingangs erwähnten Gruppe der „jungen Leute“ (im Detail Studentinnen/Studenten der IUBH) untersucht. Aufgrund der Großzahl der Betroffenen in der Bevölkerung in Sachen Altersvorsorge und Rente ist das Untersuchungsthema von hoher Relevanz. Die untersuchte aktuelle Literatur rund um diesen Themenkomplex verdeutlicht die Tragweite und bestätigt die Forschungsrelevanz auch nach Alternativ-Konzepten und „Best-Practise“-Beispielen, wie beispielsweise das eingangs erwähnte norwegische Vorbild. Die Quellensituation zu diesem Themenkomplex ist mannigfaltig, über Zeitungsartikel, Onlinequellen, Bücher, Interviews, Videos etc. Dies könnte auch der immensen Personenzahl der Betroffenen geschuldet sein. (vgl. Rentenatlas, 2019, S. 8)Dieses Buch basiert auf einer Studienarbeit aus dem Jahr 2019.Viel Spaß bei der Lektüre dieses Buches!